Materialsammlung zum Wort ungehobelt: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | :[1] Er benimmt sich wie ein ungehobelter Klotz und hat keinen Respekt seinen Gesten gegenüber. | ||
+ | :'''Wird verwendet als''': Frecher-, charmloser-, böser Klotz | ||
+ | <p style="color:#0000FF;">Quelle: HMP14/JAN.02067 Hamburger Morgenpost, 24.01.2014, S. 48; "Lanz ist wie ein ungehobelter Klotz</p> | ||
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+ | :[1.1] Eine ungehobelte Stimme ertönt in einem unpassendem Augenblick. | ||
+ | :'''Wird verwendet''': Um Arroganz und Rücksichtslosigkeit einer Stimme auszudrücken. | ||
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+ | :[2] Fünfundzwanzig Jahre lag es nun schon zurück, dass zuletzt Heinrichs Großvater Lothar in den Süden gezogen war, und ältere Leute erzählten ihren Enkeln immer noch von jenem älteren Herrn und seinen gepanzerten Gefolgsleuten mit ihren lauten Stimmen und ungehobelten Manieren. | ||
+ | :'''Abwertend''': ein schlechtes, unbeholfenes Benehmen, Verhalten gegenüber anderen zeigen. | ||
+ | <p style="color:#0000FF;">Quelle: BRZ05/DEZ.09860 Braunschweiger Zeitung, 08.12.2005</p> | ||
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+ | [3] In der einzigen Marktschenke, einem fensterlosen Gartenhaus mit Sitzbänken aus ungehobelten Brettern, sah ich ihn wider. | ||
+ | :'''Handwerklich''': mit unebener, unbearbeiteter Oberfläche. | ||
+ | <p style="color:#0000FF;">Quelle: HMP09/JAN.01863 Hamburger Morgenpost, 25.01.2009, S. 44-45; Im Land der freien Liebe.</p> | ||
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'''Synonyme:''' | '''Synonyme:''' | ||
:[1] Der Stamm, der durch die Strassen gezogen wird, ist nach Meinung vieler Forscher symbolisch nichts anderes als ein '''grober Mensch''', ein '''ungehobelter Klotz'''. | :[1] Der Stamm, der durch die Strassen gezogen wird, ist nach Meinung vieler Forscher symbolisch nichts anderes als ein '''grober Mensch''', ein '''ungehobelter Klotz'''. |
Version vom 31. Januar 2017, 10:33 Uhr
Auf dieser Seite werden Materialien gesammelt und das festgehalten, was bei der Erstellung des Wörterbuchartikels zum Wort ungehobelt wichtig war / ist.
Die bearbeiteten Wörter dienen nur als Beispiel, ihr könnt hier viel mehr sammeln. Die Materialsammlung dient auch als Nachweis für nicht ausgefüllte bzw. weggelassene Angaben.
Beobachtungen:
Auch herausgefunden haben wir, dass ungehobelt in seltenen Fällen, im Zusammenhang mit Beat, auch als "schmutziger Beat" bezeichnet werden kann.
Sie kriegen es einfach nicht sauber hier.” So rau und ungehobelt wie das Berlin, in dem Peaches lebt, klangen stets auch ihre Beats.
Ober- und Unterbegriff haben wir keinen gefunden, sowie keine passenden Bilder.
Belegsammlung:
Ausführlich dazu:
- [1] Er benimmt sich wie ein ungehobelter Klotz und hat keinen Respekt seinen Gesten gegenüber.
- Wird verwendet als: Frecher-, charmloser-, böser Klotz
Quelle: HMP14/JAN.02067 Hamburger Morgenpost, 24.01.2014, S. 48; "Lanz ist wie ein ungehobelter Klotz
- [1.1] Eine ungehobelte Stimme ertönt in einem unpassendem Augenblick.
- Wird verwendet: Um Arroganz und Rücksichtslosigkeit einer Stimme auszudrücken.
- [2] Fünfundzwanzig Jahre lag es nun schon zurück, dass zuletzt Heinrichs Großvater Lothar in den Süden gezogen war, und ältere Leute erzählten ihren Enkeln immer noch von jenem älteren Herrn und seinen gepanzerten Gefolgsleuten mit ihren lauten Stimmen und ungehobelten Manieren.
- Abwertend: ein schlechtes, unbeholfenes Benehmen, Verhalten gegenüber anderen zeigen.
Quelle: BRZ05/DEZ.09860 Braunschweiger Zeitung, 08.12.2005
[3] In der einzigen Marktschenke, einem fensterlosen Gartenhaus mit Sitzbänken aus ungehobelten Brettern, sah ich ihn wider.
- Handwerklich: mit unebener, unbearbeiteter Oberfläche.
Quelle: HMP09/JAN.01863 Hamburger Morgenpost, 25.01.2009, S. 44-45; Im Land der freien Liebe.
Synonyme:
- [1] Der Stamm, der durch die Strassen gezogen wird, ist nach Meinung vieler Forscher symbolisch nichts anderes als ein grober Mensch, ein ungehobelter Klotz.
Quelle: NZZ01/FEB.04842 Neue Zürcher Zeitung, 28.02.2001, S. 64; Dorfpfarrer ersteigert Fasnachts-Tanne /Merkwürdiger Brauch in Luthern im Luzerner Hinterland
- [2]Für das englische «rude» gibt das Wörterbuch Übersetzungen wie roh, grob, derb, rüde natürlich, aber auch vorlaut, ungehobelt, unanständig.«Roh» trifft auf das Magazin «Rude Look», das Axel Monte und Florian Vetsch herausgeben, mit Sicherheit zu, sind die Texte doch zusammengeschnippelt und kopiert.
Quelle: A08/MAR.07624 St. Galler Tagblatt, 19.03.2008, S. 50; Rohkost und Nahrhaftes
- [2] Im 19. Jahrhundert wuchsen mit der Zahl der Industriebetriebe die Vermögen ihrer Besitzer ins Unermessliche. Nicht wenige von ihnen wurden geadelt. Diese „Schlotbarone“ genannten Neureichen und Neuadligen wurden wegen ihrer angeblichen Emporkömmlings-Manieren verspottet. Sie galten als arrogant, ungehobelt und rücksichtslos stolz.
Quelle: NUN08/AUG.03495 Nürnberger Nachrichten, 30.08.2008, S. 5
Gegenwörter:
- [1]Die vielen erhaltenen Briefe der Liselotte korrigieren das Bild von der naiven, ungehobelten Deutschen am feinen französischen Hof.
Quelle: M12/MAR.00391 Mannheimer Morgen, 02.03.2012, S. 17; Briefe geben Aufschluss
- [2]Auch in der Gerätewelt gibt es einerseits höfliche und hilfsbereite, anderseits ungehobelte und maulfaule Wesen.
Quelle: NZS07/MAR.00211 NZZ am Sonntag, 04.03.2007, S. 65; Meinten Sie vielleicht - ?
[3]Ungehobelte oder einseitig gehobelte Bretter von Fichte, Tanne, aber auch Weißbuche, Erle und Eiche sind ideal.
Quelle: RHZ03/APR.00287 Rhein-Zeitung, 01.04.2003; Herr und Frau Meise sind - dankbar für eine Mietwohnung