Materialsammlung zum Wort verpeilen: Unterschied zwischen den Versionen

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<p style="color:#222d59;"><big>'''Ausführlich dazu''':</big></p> [http://canoo.net/inflection/peilen:V:haben Flexion zu ''peilen'']
 
<p style="color:#222d59;"><big>'''Ausführlich dazu''':</big></p> [http://canoo.net/inflection/peilen:V:haben Flexion zu ''peilen'']
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Aktuelle Version vom 11. Mai 2017, 12:17 Uhr

Auf dieser Seite werden Materialien gesammelt und das festgehalten, was bei der Erstellung des Wörterbuchartikels zum Wort verpeilen wichtig war / ist.
Die bearbeiteten Wörter dienen nur als Beispiel, ihr könnt hier viel mehr sammeln. Die Materialsammlung dient auch als Nachweis für nicht ausgefüllte bzw. weggelassene Angaben.


Beobachtungen:

Gegenwörter

Zu den Gegenwörtern wurden keine Belege gefunden.

Ober- und Unterbegriffe

Zu Ober- und Untergeriffen wurden weder Angaben noch Belege gefunden.

Belegsammlung:

Synonyme

Zu Synonym [1] (daneben treffen; sein Ziel verfehlen) lassen sich keine Belege finden.

Synonym [2] vergessen: Rico gilt als Sonderling, er selbst nennt sich „tiefbegabt“, weil er oft Dinge verpeilt und vergisst.Eines Tages trifft er Oskar, der „hochbegabt“ ist, trotz aller Unterschiede freunden sich die beiden an. Dann verschwindet Oskar, Rico muss seine Ängste überwinden, um den Freund zu retten. Die Buchvorlage von Andreas Steinhöfel bekam 2009 den Deutschen Jugendliteraturpreis. „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ ist eine spannende Kriminalgeschichte, fragt aber auch, warum wir in „unterbegabt“ und „hochbegabt“ klassifizieren, was ja nichts über den Mensch an sich aussagt – und dass auch Hochbegabte einsam sein können. Dazu gibt’s wie gewohnt mitreißende Musik!
(T13/JAN.04033 die tageszeitung, 31.01.2013, S. 08; Freunde trotz Unterschied)

Synonym [2] verpassen: Menschen können ihren Aufenthaltstitel auch durch vollkommen andere, simple Umstände verlieren, wie zum Beispiel nach Scheidungen oder wenn die Frist für die Verlängerung des Aufenthaltes verpasst wurde - wodurch auch immer. Es gibt zum Beispiel hier in Dresden einen Fall, da hat es der Rechtsanwalt verpeilt, und schwupp, da war der Aufenthaltstitel weg. Das kann passieren. Schon wer einen Tag zu spät kommt, kann unter Umständen tatsächlich ins Abseits geraten. Das trifft auch für viele Studenten zu, die nach ihrem Studium weitermachen wollen, mit den Formalitäten nicht klargekommen und in eine Situation wie diese geraten sind.
(PSN/W04.00120 Protokoll der Sitzung des Parlaments Sächsischer Landtag am 16.10.2008. 120. Sitzung der 4. Wahlperiode 2004-2009. Plenarprotokoll, Dresden, 2008 [S. 9865])

Synonym [3] chaotisch: Die große Linie der Arbeit in der Jungen Gesellschaft beschreibt das Leitwort „Brücken bauen“. Einerseits als Verbindung zwischen Didderse und dem Nachbardorf Neubrück im Landkreis Peine seit der Neugründung 2008. Andererseits beim Versuch, Kontakt zu weiteren Jungen Gesellschaften zu knüpfen. „Wir wollen sehen, was die anderen machen“, sagt Brennecke. Nachdem sie die Junge Gesellschaft auf Kurs gebracht hat, „obwohl ich organisatorisch eigentlich chaotisch verpeilt bin“, erstreckt sich Brenneckes Engagement inzwischen auch auf die Kinderfeuerwehr. Ein weiteres Hobby ist Kater Pelle – da ist Frauchen aber nicht Chef.
(BRZ11/OKT.05037 Braunschweiger Zeitung, 11.10.2011; Junge Gesellschafterin baut Brücken)

Synonym [3] planlos: Außerdem wird gut gespielt, wenn auch teils die klischeebehafteten Typen tüchtig ausgereizt werden. Da ist die hyperaggressive Agentin Polly Zyst (Cynthia Thurat), der kreuzbrav vegane Kollege Bill (Frank Eller), da sind der smart-sympathische Polizist Chris (Daniel Heck), der liebenswert verpeilte Otis (David Schirmberg) und die aufgedrehte Forensikerin Barbie Q. (Verena Schimmel): Als „CSI“-Team versuchen sie planlos, aber stets lässig, einen merkwürdigen Doppelmord aufzuklären, der reichlich Verwirrung stiftet. Bei einem TuS-Spiel wird im Torjubel ein Fan mit 56 Messerstichen getötet. Und seine DNA stimmt fast komplett mit der einer am Zentralplatz gefundenen 30 Jahre alten Leiche überein. Was ist da los in Kowelenz? Bis zur Auflösung wird ermittelt, gestritten, gebrüllt und geflucht (selten in Mundart), es gibt Actionszenen und eine Verfolgungsjagd, alles, was Popcorn-Kino braucht – auch einen Bond-reifen Bösewicht, herrlich knotterig gespielt von Gregor Jansen.
(RHZ11/MAR.16234 Rhein-Zeitung, 14.03.2011, S. 15; „CSI“ am Rhein: Großes Kino aus Kowelenz)

Zu Synonym [3] planlos wurden keine Belege gefunden.

Wortbildungen

Hauptfigur ist der sympathisch-verpeilte Jakob Donald Muller-Rossi. Der Mittdreißiger (gesprochen von "Rote Rosen"-Star Nicolas König) betreibt in Ottensen eine Autowerkstatt, schraubt mit Vorliebe an 50er-Jahre-Oldtimern rum. Eines Tages findet er im Wagen eines Kunden eine ungewöhnliche Weinflasche mit Goldfisch-Etikett. Und damit beginnen Jakobs Probleme. Plötzlich interessiert sich die ganze Welt für ihn und er gerät auch noch unter Mordverdacht. Um sich zu wehren, muss Jakob auf eigene Faust ermitteln. Dabei spielt auch die MOPO eine Nebenrolle... (mh)
(HMP10/DEZ.00233 Hamburger Morgenpost, 03.12.2010, S. 28; Jetzt gibt's was auf die Ohren MOPO-Spezialausgabe Morgen mit Krimi-Hörbuch-CD)

Dass man sich nach der Lektüre nicht sofort eingraben möchte, liegt an dem "Puh, soo verkorkst wie die ist meine Familie ja doch nicht"-Effekt. Und an dem Talent des Autors, selbst in der Verzweiflung der Figuren noch eine komische Verpeiltheit zu entdecken. Eine weise Sicht.
(HMP08/JUL.02924 Hamburger Morgenpost, 31.07.2008, S. 28; Eiseskälte im Hochsommer)

Am nächsten Tag kommen wir nach nicht enden wollender Fahrt wieder in Mexiko-Stadt an. Jetzt hätten wir eine Woche Urlaub nötig, aber dazu bleibt keine Zeit. Der Abschied läuft in melancholischer Verpeiltheit ab. Airen bringt uns übermüdet zum Taxi. Kurze Umarmungen, „Pass auf dich auf“ und tschüss. Weder Phil, noch Airen, noch ich sind Freunde epischer Abschiedsszenen.
(U11/FEB.01096 Süddeutsche Zeitung, 07.02.2011, S. 32; „Bei einem Unfall gehen wir alle drauf“)

Charakteristische Wortkombinationen

Und Petrus arbeitet ihnen auch noch ordentlich zu und macht einen schönen milden November, damit die Beulenerzeuger ja auch noch ordentlich ihre Flügel wärmen können. Und wer wird bestraft? Genau, unsereins! Kaum ist es nämlich dämmerig geworden - und das geht jetzt schnell - tauchen die Überflieger inhäusig auf. Da ist es ja jetzt schön kuschelig und da können sie sich weiter die Flügel wärmen. Und da haben sie auch gleich noch gratis ahnungslose Opfer vor ihrem Stechrüssel, die sie nach Herzenslust malträtieren können. Und der Mensch kann nicht mal spontan das alte Gesetz "actio erzeugt reactio" anwenden. Eine abgematschte Mücke an der Wand verschandelt unter Umständen die ganze Tapete. Und wer sich beim Zuhauen verpeilt, erwischt womöglich die geschenkte Vase von Tante Erna und dem Onkel. Das wäre nun eigentlich wegen der von Anfang an gefühlten Hässlichkeit des Teiles kein Problem. Aber es würde zu Verstimmungen in der "Familienbande" führen. Man stelle sich vor, die Tante Erna und der Onkel rücken in Erwartung eines vertrauten Anblicks an und vermissen ihr geliebtes Mitbringsel. So muss der Mensch mal wieder entscheiden, was ihm wichtiger ist: Ruhe vor der Mücke oder Frieden mit der Verwandtschaft!Ganz Nebenbei - Lokalspitze vonMarlies Steffen
(NKU11/NOV.03142 Nordkurier, 09.11.2011; Ruhe vor der Mücke oder Frieden mit Verwandten)

Die Bereitschaft, wählen zu gehen, sinkt, auch die Bereitschaft, ein Ehrenamt im Wahlvorstand zu übernehmen. Bis auf vier waren gestern aber 450 Helferinnen und Helfer in der Stadt zur Stelle. Einer war krank, drei wurden per Telefon aus dem Bett geworfen. Schlaftrunken fragte einer: "Wie, ist schon heute Wahl? Das habe ich ja glatt verpeilt."
(RHZ04/JUN.12748 Rhein-Zeitung, 14.06.2004; Gilsdorf als Hase)

Die völlig verpeilte Subventionierung für Photovoltaik-Anlagen führt letztendlich dazu, dass sich auf Kosten der Nichtbesitzer solcher Anlagen dumm und dusselig verdient wird, sich durch die Befreiung der EEG-Umlage für Großstromabnehmer die Benachteiligung weiter verschärft und über kurz oder lang Strom ein Luxusgut wird.
(BRZ12/OKT.10799 Braunschweiger Zeitung, 22.10.2012; Mehrwertsteuer verteuert Strompreis zusätzlich)

Die Fernsehmacher, über die du in unserem Telefonat vor der ersten Sendung am Donnerstag gesagt hast, dass sie nett gewesen seien, führen dich vor, stellen dich bloß, nehmen dir deine Würde, deinen Stolz. Sie saugen deine Seele aus. Sie spielen mit deiner Einsamkeit, deinen Träumen und Sehnsüchten. Sie verkuppeln dich nicht. Sie veräppeln dich. Sie zeigen dich als Freak, der Sexstellungen mit Barbies nachspielt; das haben wir Mädels übrigens wohl fast alle schon mal getan, allerdings nicht im Fernsehen. Angeblich kannst du kein Ei aufschlagen, servierst deinen Gästen Cola in Porzellantassen. Wusstest du, wie sie die Szenen schneiden? Musstest du diese Sätze sagen, die dich nicht wirklich „süß verpeilt“, wie du dich selbst charakterisierst, rüberkommen lassen? Über sich selbst lachen zu können, ist das eine; lächerlich gemacht zu werden, ist etwas ganz anderes. Und Moderatorin Britt Hagedorn, die gern Inka Bause von „Bauer sucht Frau“ wäre, aber nur als schlechte, zynische Kopie rüberkommt … Dachtest du, die mag dich wirklich? Haben sie dir jene Aufmerksamkeit geschenkt, die du dir so sehr von anderen wünschst? Wusstest du nicht, wie grausam die Medienwelt sein kann? Wolltest du einfach nur mal ein bisschen berühmt sein, keine graue Maus mehr hinter einem Regal in einem Hunsrück-Supermarkt? War es wegen der 800 Euro, die es angeblich für die Kandidaten gibt?
(RHZ11/NOV.08428 Rhein-Zeitung, 08.11.2011, S. 19; Sie saugen deine Seele aus und spielen schamlos mit deinen Sehnsüchten)

Viel Zeit zum Eingewöhnen haben die beiden nicht. In einem unscheinbaren Wohnhaus erwartet sie ein wahres Blutbad. Irgendjemand hat eine ganze Familie ausgelöscht. Fast. Ein Mädchen hat offensichtlich überlebt — nach ihm und einer jungen Nachhilfelehrerin wird mit raschem Erfolg gefahndet. Doch wer ist für den Mehrfachmord verantwortlich? Psychisch verpeilte Leute gibt es genug in der Umgebung der Familie. Sie alle könnten Täter sein in dieser konstruierten, etwas überfrachteten Geschichte, deren Wahrscheinlichkeitsgehalt eher gering ist.
(NUN15/MAI.01591 Nürnberger Nachrichten, 16.05.2015, S. 7; Blutiges Familiendrama - „Kälter als der Tod“: In Frankfurt ermittelt ein neues „Tatort“-Team)


Ausführlich dazu:

Flexion zu peilen

Kookkurrenzanalyse zu verpeilen