Wild: Unterschied zwischen den Versionen

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:[2] Eine positive Bemerkung über einen Menschen oder Gegenstand.
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:freilebend, ungesetzlich, unkultiviert, erregt, hemmungslos, heftig, unbändig, ungestüm, zornig
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:[1] freilebend, ungesetzlich, unkultiviert, erregt, hemmungslos, unbändig, ungestüm, zornig
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:zahm, zurückhaltend, beherrscht  
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:Der Allesfresser, der sich von Beeren, Pilzen, Gräsern, Wurzeln, aber ebenso von Nagetieren, Eiern oder Vögeln ernährt, klettert gelegentlich auch auf <br> Bäume, um an die honigsüßen Beuten wilder Bienen zu gelangen.
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:<span style="color:#807E7E;"><small>(Nordkurier, 28.08.2010)</small></span>
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: Meine Erfahrung sagt mir, dass diejenigen, die sich mit den saubersten Manieren präsentieren, im Schlafzimmer zu den wildesten Bestien mutieren.
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:[2] Zwei Wochen ohne Pflichtspiel sind vorbei, jetzt wird´s richtig wild.
 
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: Nach einem anstrengenden Morgen mit verschiedenen Ateliers begaben sich am Nachmittag alle auf Safari, wo die Mädchen die wildesten Sachen erlebten.
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Aktuelle Version vom 8. März 2021, 17:28 Uhr

bearbeitet von: Timo Marckwardt, Noah Gebhardt und Daniel Ostkamp

wild

Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
wild wilder am wildesten

Alle weiteren Formen: Flexion wild

Worttrennung:

wild, Komperativ: wild∙er, Superlative: am∙wilde∙sten

Bedeutungen:

[1] Das ungezähmte Verhalten einer Person oder eines Tieres.
[2] Eine positive oder negative Bemerkung gegenüber Menschen, Gegenständen oder Tatsachen.

Synonyme:

[1] freilebend, ungesetzlich, unkultiviert, erregt, hemmungslos, unbändig, ungestüm, zornig
[2] heftig,

Gegenwörter:

[1] zahm, zurückhaltend, beherrscht

Oberbegriffe:

[1] Gefühlszustand

Beispiele:

[1] Auch als die Polizei eintraf, auf den Neckarstädter beruhigend einredete, und ihn aufforderte, seine Drohhaltung aufzugeben, fuchtelte er weiter wild mit den Waffen herum.
(Mannheimer Morgen, 12.06.2002)
Der Allesfresser, der sich von Beeren, Pilzen, Gräsern, Wurzeln, aber ebenso von Nagetieren, Eiern oder Vögeln ernährt, klettert gelegentlich auch auf
Bäume, um an die honigsüßen Beuten wilder Bienen zu gelangen.
(Nordkurier, 28.08.2010)
Meine Erfahrung sagt mir, dass diejenigen, die sich mit den saubersten Manieren präsentieren, im Schlafzimmer zu den wildesten Bestien mutieren.
(Neue Zürcher Zeitung, 30.03.2011)
[2] Zwei Wochen ohne Pflichtspiel sind vorbei, jetzt wird´s richtig wild.
(Hamburger Morgenpost, 24.12.2011)
Gerade für eine Band, die ihre wildesten Zeiten hinter sich hat.
(St. Galler Tagblatt, 16.12.1997)
Nach einem anstrengenden Morgen mit verschiedenen Ateliers begaben sich am Nachmittag alle auf Safari, wo die Mädchen die wildesten Sachen erlebten.
(St. Galler Tagblatt, 19.07.1997)

Charakteristische Wortkombinationen:

wilder Westen, wildes Treiben, wilde Verfolgungsjagd

Wortbildungen:

wildfremd, wildlebend, Wildleder, Wildwasserrafting, Wildschwein, Wildtier, Wildnis

Hier findet sich die Materialsammlung zum Wort wild.