Tourlex (de)

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Was ist TOURLEX?

TOURLEX ist ein zweisprachiges Internet-Fachwörterbuch zur Tourismussprache (Deutsch-Italienisch) für italienische DaF-Lerner, die Tourismuswissenschaft studieren. Es handelt sich um ein neu konzipiertes Ausbauwörterbuch (Schröder 1997: 60), das als Pilotprojekt vorerst Stichwörter (Substantive) aus einem besonders komplizierten Bereich („die Allgemeinen Reisebedingungen“) enthalten wird. Das Wörterbuch legt einen besonderen Fokus auf Kollokationen und usuelle Wortverbindungen (Steyer 2013: 14) legen, die Fremdsprachenlernern große Probleme bereiten.

Das Wörterbuch beinhaltet das Sprachenpaar Deutsch-Italienisch, aber das Projekt ist offen für andere Sprachen, da Tourismus eine wichtige wirtschaftliche Branche der Europäischen Union ist. Wenn Sie sich am Projekt beteiligen möchten, wenden Sie sich an tourlex.de.it@gmail.com

Für wen ist TOURLEX gedacht?

TOURLEX richtet sich an:

  • StudentInnen der Tourismuswissenschaft, die zukünftige Mitarbeiter der Tourismusbranche sein werden und die Deutsch als Fremdsprache lernen;
  • SchülerInnen der Tourismusfachschule, die auch ein berufliches Interesse für diese Fachsprache haben und die Deutsch als Fremdsprache lernen;
  • Sonstige im Tourismusbereich Tätige (z.B. Hotels, Feriendörfer, B&Bs, Campingplätze, Besitzer von Ferienhäusern, etc.), die Kontakte mit deutschen Kunden haben;
  • Deutschlehrer an den Schulen und Universitäten (Tourismusfakultät);
  • Übersetzer.

Wozu braucht man TOURLEX?

TOURLEX kann für folgende Ziele gebraucht werden:

  • um Texte in deutscher Sprache zu verstehen;
  • um Texte ins Italienische zu übersetzen;
  • um usuelle und stilistisch korrekte Wortverbindungen (Kollokationen und usuelle Wortverbindungen) zu finden und zu definieren, sowohl auf Deutsch als auch auf Italienisch;
  • um eine Fachsprache zu lernen;
  • um eine Fachsprache zu lehren.

Wie ist TOURLEX entstanden?

TOURLEX ist ein korpusbasiertes Wörterbuch, dessen Primärquelle ein vergleichbares Korpus ist, das auf der Basis von computergestützten Analysetools (u.a. Sketch Engine und Lexpan) untersucht wurde. Mit Hilfe dieser Tools wurden folgende Informationen extrahiert:

  • die provisorische Lemmataliste;
  • Äquivalente in italienischer Sprache;
  • Kollokationen und mehr oder weniger feste Wortverbindungen;
  • Beispiele und Belege.

Als Referenzkorpora wurden DeReKo, German Web 2013 und Italian Web 2016 benutzt. Die Informationen sind im Anschluss ausgewählt, interpretiert und lexikographisch bearbeitet worden.

Als Sekundärquellen wurden folgende Wörterbücher verwendet: canoonet, Wiktionary, DWDS.

Was steht in TOURLEX?

Jedes Lemma wird von folgenden Angaben gefolgt:

  • grammatikalische Angaben: Wortklasse, Genus und Numerus; Flexionsparadigma des Substantivs in Tabellenform;
  • zur Orthographie: Silbentrennung;
  • zur Aussprache: Audiodatei und IPA-Transkription;
  • zur Äquivalenz: Äquivalent/e in italienischer Sprache mit Hinweis auf das Genus, unterschiedliche Wortbedeutungen werden bei Bedarf entsprechend angegeben;
  • zur Orthographie: Silbentrennung;
  • Kollokationen und Wortverbindungen der Textsorte. Diese sind in Kategorien aufgeteilt, um ihre Auffindung und ihren Erwerb zu erleichtern:
Adjektiv – Substantiv (kurzfristige Buchung, telefonische Buchung);
Substantiv – Verb (eine Buchung bestätigen). Hier sind auch Informationen zur Valenz vorhanden: eine Buchung (AKK) bestätigen;
Präposition – Substantiv (bei Buchung, vor Buchung);
Andere: In dieser Kategorie kann man alle andere Kombinationsmöglichkeiten finden (von der Buchung zurücktreten).
Jede Wortverbindung wird vom Äquivalent in der italienischen Sprache gefolgt. Auf Beispiele aus dem deutschen und italienischen Korpus folgt direkt die jeweilige Kollokation. Da die Lemmata aus dem deutschen Korpus extrahiert wurden, können Beispiele aus dem italienischen Korpus fehlen.
  • Synonyme
  • Derivation und Komposition
  • Naheliegende Wörter
  • Link zu anderen Ressourcen (wenn der Eintrag dort enthalten ist): canoonet, Wiktionary, DWDS.

Lassen sich zu einer Angabeklasse keine Informationen im Korpus finden, so wird diese auch nicht angegeben.

Zukünftiges Ziel ist es, die Korpora zu erweitern und auch weitere Lemmata hinzufügen. Falls Interesse, bitte an tourlex.de.it@gmail.com schreiben.

Wie benutzt man TOURLEX?

Einträge können wie folgt recherchiert werden:

  1. Es ist eine indexbasierte Suche möglich: die Lemmata mit den italienischen Äquivalenten sind in der alphabetischen Leiste verlinkt;
  2. Es ist eine eingabe- und filterbasierte Suche integriert. Im Suchfeld (Tourlex durchsuchen) kann man das gesuchte Wort eingeben. Wenn das Lemma Buchung gesucht wird und der Buchstabe B eingegeben wird, werden alle Lemmata, die mit B anfangen aufgelistet (BGB, Bahnanreise etc.); wenn man BU eingibt, kommt Buchung als Eintrag vor, aber auch alle Einträge, die ein Kompositum mit Buchung bilden (Buchungsanfrage, Buchungsbestätigung etc.). Wenn man das ganze Wort Buchung eintippt, so wird man sofort zum Lemma Buchung weitergeleitet, sofern es für das eingetippte Lemma einen Artikel gibt. Wenn das Lemma nicht enthalten ist, können Einträge gezeigt werden, die mit dem Lemma verbunden sind oder Lemmata, die den gesuchten Eintrag enthalten. Wenn man z.B. das Verb stornieren suchen würde (Verben kommen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht als Einträge vor), werden folgende Optionen angegeben: Erstattung, Flug und Leistung, weil stornieren in Verbindung mit den oben genannten Einträgen vorkommt (zum Beispiel in einen Flug stornieren). Auch wenn das Wörterbuch die Sprachrichtung Deutsch-Italienisch hat, kann es schon in dieser Phase auch für diejenigen von Nutzen sein, die auf Deutsch schreiben wollen.

Wichtige Hinweise zur Nutzung:

Für die Erarbeitung der Wortartikel in Tourlex wurden als Primärquellen Korpora herangezogen. Für Fehler oder sonstige Probleme, die mit dem Gebrauch des Wörterbuchs entstehen, wird keine Haftung übernommen. Da es sich um eine Beta-Version von Tourlex handelt, nehme ich gerne Anregungen zu Auffälligkeiten, Fehlern, Lücken, Kommentaren oder Wünschen entgegen: gemailt werden.

Ringraziamenti:

Bedanken möchte ich mich bei folgenden Personen und Institutionen:

  • An erster Stelle bedanke ich mich bei der Alexander von Humboldt Stiftung, die mir durch eine Humboldt-Forschungsstipendium für erfahrene Wissenschaftler die Möglichkeit gegeben hat, an der Universität Mannheim zu forschen.
  • Ich danke dem Rechenzentrum der Universität Mannheim, dass das Wörterbuch hostet.
  • Zu großem Dank bin ich auch dem Team des Lehrstuhls Germanistische Linguistik der Universität Mannheim verpflichtet: Danken möchte ich der Lehrstuhlinhaberin und Gastgeberin Frau Prof. Angelika Storrer, die mich herzlich und mit großem Fachwissen betreut und beraten hat sowie den KollegInnen, den MitarbeiterInnen und Hilfskräften am Lehrstuhl, die immer für mich da waren: Konrad Gaerde, Dr. Eva Gredel, M.A. Laura Herzberg, M.A. Susa Kabatnik, M.A. Tina Keller, M.A. Nadja Radtke, M.A. Tassja Weber (in alph. Reihenfolge). Insbesondere möchte ich mich bei Eva bedanken, denn wir haben gemeinsame Forschungsinteressen entdeckt und auch fruchtbar gemacht, bei Laura für die Tonaufnahmen und die Betreuung für das Wiki, bei Susa für die sprachliche Korrekturen vieler Artikeln und bei Tassja für die Unterstützung bei vielen Formalitäten.
  • Ich danke dem Institut für Deutsche Sprache, insbesondere dem ehemaligen Direktor Prof. Dr. Eichinger und dem jetzigen Direktor Prof. Dr. Lobin, die mir die Möglichkeit gegeben haben am Institut zu forschen, dem Leiter der Abteilung Lexik, Prof. Dr. Engelberg, der mir die Möglichkeit gegeben hat, einen ständigen Kontakt mit vielen Mitarbeiter seiner Abteilung, haben zu dürfen. Das IDS war für die Realisierung des Projektes ein inspirierendes und unersetzliches Umfeld. Es war mir eine große Ehre und Freude mit so erfahrenen und exzellenten Kolleginnen arbeiten zu dürfen. Ich möchte mich namentlich bei allen Personen, die mich im Laufe dieser Monate unterstützt und mich auch ‘ertragen’ haben, bedanken: Dr. Annette Klosa-Kückelhaus, Prof. Dr. Meike Meliss, Dr. Christine Möhrs, PD Dr. Carolin Müller-Spitzer, Dipl.-Inf. Rainer Perkuhn, Dr. Kathrin Steyer (in alph. Reihenfolge). Ein Dankeschön geht auch an der Leiterin der Bibliothek Frau Dipl.-Bibl. Monika Pohlschmidt und ihr Team: die Bibliothek war für mich wie ein zweites Zuhause.
  • Zu Dank bin ich auch Prof. Dr. Stefan Schierholz (Universität Erlangen) und dem Prof. Dr. Janusz Taborek (Universität Pozen) verpflichtet. Beide Aufenthalte in Erlangen und in Pozen waren für die Entwicklung des Projekts sehr wichtig, da ich dort hilfreiche Tipps erhalten habe.

Außerdem möchte ich mich bei meinen KollgInnen und Freunden bedanken, die mich in allen Phasen des Projektes unterstützt haben und mir den Mut gegeben haben, weiterzumachen: Prof. Dr. Sabrina Ballestracci, Prof. Dr. Marina M. Brambilla, Prof. Dr. Elena Carpi, Prof. Dr. Majo Dominguez Velasquez, Prof. Dr. Annick Farina, Prof. Dr. Marina Foschi Albert, Prof. Dr. Luisa Giacoma, Prof. Dr. Marco E.L. Guidi, Prof. Dr. Marianne Hepp, Prof. Dr. Peggy Katelhön, Dr. Monica Lupetti, Dr. Fabio Mollica, Prof. Dr. Manuela C. Moroni, Dr. Daniela Sorrentino (in alph. Reihenfolge).

Dulcis in fundo sage ich von ganzem Herzen meiner Familie Dank, die die Arbeit am Projekt erst ermöglicht und erlaubt hat. Nur Dank ihres Verständnisses konnte ich meinen Traum realisieren, auch wenn das Alter der Träume schon vorbei sein sollte! Danke an meine süße Aurora, die obwohl sie noch so klein ist, alles ertragen hat und gezeigt hat, wie mutig und stark sie ist. Danken möchte ich auch meinem kleinen / großen Federico, der sicher gejubelt hat, denn endlich konnte er machen, was er wollte, aber doch derjenige war, dem meine Abwesenheit am meisten betroffen hat. Ich bin auf euch beide stolz! Großer Dank gilt auch meinem Ehemann Sandro, der trotz italienischem Stolz es bis zum Schluss durchgehalten hat, Haus, Kinder und Arbeit, ohne es mir irgendwie übel zu nehmen, im Griff gehabt hat. Danke!

Ich möchte mich aber noch bei einer besonderen Person bedanken: Meiner unermüdlichen Schiegermutter, die wie eine zweite Mutter für mich ist, danke ich ebenfalls aus ganzem Herzen, da sie meine ganze Familie in meiner Abwesenheit mit Liebe und Fröhlichkeit bedacht hat.

Danke auch an meine kleine Schwester Julia, die als zweisprachige Rechtsanwältin, eine große Arbeit geleistet hat: Das Italienische wurde noch einmal auf terminologische Klarheit überprüft. Sie war trotz allem immer für mich da und hat mich unterstützt. Dank schulde ich auch meinen Eltern.