Verpeilen: Unterschied zwischen den Versionen

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:[1] Und wer sich beim Zuhauen ''verpeilt'', erwischt womöglich die geschenkte Vase von Tante Erna und dem Onkel.
 
:[1] Und wer sich beim Zuhauen ''verpeilt'', erwischt womöglich die geschenkte Vase von Tante Erna und dem Onkel.
 
::<span style="color:#808080;">NKU11/NOV.03142 Nordkurier, 09.11.2011; Ruhe vor der Mücke oder Frieden mit Verwandten</span>
 
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:[2] Zugleich entschuldigt sich Ceylan dafür, dass er zur Absage des Auftritts nicht selbst auf die Seebühne getreten ist und zu seinen Fans gesprochen hat, sondern das Seebühnenintendant Peter Baltruschat überließ. "Ich hab' es einfach ''verpeilt''", so der Comedian zerknirscht.
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:[2] Zugleich entschuldigt sich Ceylan dafür, dass er zur Absage des Auftritts nicht selbst auf die Seebühne getreten ist und zu seinen Fans gesprochen hat, sondern das Seebühnenintendant Peter Baltruschat überließ. "Ich ''hab''' es einfach ''verpeilt''", so der Comedian zerknirscht.
 
::<span style="color:#808080;">M07/JUL.05257 Mannheimer Morgen, 24.07.2007; "Ich hab' es einfach ''verpeilt''"</span>
 
::<span style="color:#808080;">M07/JUL.05257 Mannheimer Morgen, 24.07.2007; "Ich hab' es einfach ''verpeilt''"</span>
  

Version vom 1. Februar 2017, 08:07 Uhr

bearbeitet von: judroll / frdauster / jodoersam

verpeilen

Verb

Person Wortform
Präsens ich verpeile
du verpeilst
er/sie/es verpeilt
Präteritum ich verpeilte
Konjunktiv II
(Präteritum)
ich verpeilte
Imperativ Singular verpeil(e)!
Plural verpeilt!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
verpeilt haben

Alle weiteren Formen: Flexion verpeilen ()


Worttrennung:

ver∙pei∙len

Bedeutungen:

[1] das Ziel verfehlen, daneben treffen
[2] etwas vergessen, verpassen, einen „dummen“ Fehler machen, sich irren
[3] orientierunglos sein, planlos sein, „durch den Wind“ sein (als Adjektiv in partizipischer Form verwendet)

Synonyme:

[1] daneben treffen
[2] vergessen, verpassen, versemmeln
[3] chaotisch sein, planlos sein, orientierungslos sein

Gegenwörter:

[1] sein Ziel treffen
[2] etwas hinbekommen, etwas schaffen
[3] organisiert sein, „den Durchblick haben“

Beispiele:

[1] Und wer sich beim Zuhauen verpeilt, erwischt womöglich die geschenkte Vase von Tante Erna und dem Onkel.
NKU11/NOV.03142 Nordkurier, 09.11.2011; Ruhe vor der Mücke oder Frieden mit Verwandten
[2] Zugleich entschuldigt sich Ceylan dafür, dass er zur Absage des Auftritts nicht selbst auf die Seebühne getreten ist und zu seinen Fans gesprochen hat, sondern das Seebühnenintendant Peter Baltruschat überließ. "Ich hab' es einfach verpeilt", so der Comedian zerknirscht.
M07/JUL.05257 Mannheimer Morgen, 24.07.2007; "Ich hab' es einfach verpeilt"
[2] Die junge Frau mit der Wollmütze könnte äußerlich fast als Mann durchgehen, ein guter Schutz für das Leben auf der Straße. Sie hatte eine Überweisung zur Entgiftung. „Vor einem Jahr“, stellt der Doc ohne Vorwurf fest. Sie habe es halt verpeilt, aber grundsätzlich habe sich an ihrer Einstellung nichts geändert. Wie die denn sei? „Na ja, für ein Leben ohne Drogen natürlich.“
T10/SEP.01132 T14/FEB.03602 die tageszeitung, 28.02.2014, S. 05; Doc Müller
[3] Regisseur Alexis Dos Santos setzt bei seinem zweiten Spielfilm statt auf Story vor allem auf Atmosphäre, Indie-Soundtrack sowie übercoole Bilder, um sein urbanes Lebensgefühl einer verpeilten Generation von Nachtgestalten zu inszenieren.
T10/SEP.01132 die tageszeitung, 09.09.2010, S. 24-25; Betr.: kinotaz nord

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] beim Zuhauen verpeilt
[2] ich habe es [voll] verpeilt, ich habe es einfach verpeilt
[3] völlig verpeilt, süß verpeilt, verpeilte Leute

Wortbildungen:

sympathisch-verpeilt, Verpeiltheit

Hier findet sich die Materialsammlung zum Wort verpeilen.