Materialsammlung zum Wort gediegen
Version vom 25. Februar 2021, 10:59 Uhr von Bfranz (Diskussion | Beiträge)
Beobachtungen:
- Uns ist aufgefallen, dass es sehr viele Gegenwörter sowie einige Synonyme gibt. Antonyme konnten wir jedoch keine finden.
- Die nominalisierte Form des Wortes konnte belegt werden. Hierbei wurde das Adjektiv gediegen zum Nomen Gediegenheit, mithilfe der Endung -heit.
- Was schade ist, weil so ein alter Haudegen wie Kühne ja erst mal zu beglückwünschen ist für seinen Tigersprung ins Moderne, für seinen dezidierten Abschied von der knarzbürgerlichen Gediegenheit anderer Hamburger Luxushotels.
- (Die ZEIT, 28.03.2018, S. 7; Gute Kurvenlage)
Belegsammlung:
Mithilfe des Cosmas lassen sich Belege zur Steigerung gediegen finden.
Komparativ:
- Speziell G., vor Jahren ein eher liberaler konservativer Politiker, trägt den Habitus und das Selbstbild gediegener Bürgerlichkeit vor sich her. Vielleicht ist die einzige Währung, die dieses Milieu trifft, soziale Ächtung und die Verweigerung bürgerlicher Achtung. Kann man solche Ächtung organisieren? - Ich weiß es nicht. Peter Huth hat in der Welt eindrucksvoll die Scham beschrieben, die uns Deutsche befallen müsste, wenn wir daran denken, was wohl Briten, Franzosen, Russen oder Polen denken, wenn sie diese Relativierungen des Nationalsozialismus hören. Das ist ein schwaches Argument - aber es läuft nicht in die Falle zu tun, was sich die G.s wünschen. Seine Schwäche macht dieses Argument stark.
- (die tageszeitung, 07.06.2018, S. 12; Runter von der Bühne)